Fallstudie – ab wann kann Stefan mit 6.000 Euro netto in Rente gehen?

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Eine ungeplante, doch interessante Entwicklung: der Blog motiviert immer wieder Leser zu Mails mit Fragen, die individuelle Anlageprobleme betreffen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön für das entgegengebrachte Vertrauen.

Nach dem Artikel, der den Effekt von Steuern auf die sichere Entnahmerate untersucht, schrieb Leser Stefan mich an und bat zu prüfen, ob sein Rentenplan unter Einbezug von Steuern noch realistisch ist.

Der Fall ist aufgrund der Komplexität so interessant, dass ich Stefan vorschlug, das Ergebnis der Analyse mit seiner freundlichen Genehmigung hier präsentieren zu dürfen.

Der Fall

Leser Stefan ist 53 Jahre alt, erfolgreicher Geschäftsmann und Familienvater. Er plant mit 63 vorzeitig in Rente zu gehen. In den noch verbleibenden 10 Jahren bis zum Start der Rente möchte er sein Depot weiter kräftig aufstocken. Das Ziel ist anschließende Netto-Entnahmen, also nach Berücksichtigung jeglicher Steuern, i.H.v. 6.000 Euro pro Monat. Gemessen am heutigen Preisniveau! Wow! Diese Rente verdient wirklich die Bezeichnung „goldene Jahre“!

Der ultimative Rentenplaner im Einsatz für Stefan

Die Analyse führe ich mit einem Tool durch, das ich ursprünglich für meine eigenen Planungszwecke selbst entwickelt habe. Das Tool ermöglicht es, komplexe Details, wie z.B. Steuern in Deutschland, staatliche Rente & zusätzliche Altersvorsorgeverträge, Sequence of Return Risk, Wechselkursrisiken und weitere Faktoren abzubilden. Auf Basis einer historischen Simulation mit hochwertigen Marktdaten für verschiedene Indizes verknüpfe ich die Ansparphase mit der Entnahmephase und kann so Projektionen für verschiedene, gesamthafte Verläufe generieren. Parallel dazu bietet das Tool auch die Möglichkeit, den eigenen Risikoappetit über verschiedene Parameter zu berücksichtigen. Und zu guter Letzt: als Entwickler des Tools bin ich jederzeit in der Lage neue Funktionen hinzuzufügen und kann dadurch jeden noch so exotischen Fall abbilden.

Für mich persönlich ist die Erstellung der persönlichen Finanzplanung zu einer wichtigen Aufgabe geworden. Denn es besteht heute weitestgehend Einigkeit darüber, dass die gesetzliche Rente oft nicht ausreichen wird, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Daher ist es klug, sich mit der Planung der eigenen Altersvorsorge mindestens genau so intensiv zu befassen, wie mit der Planung einer eigenen Immobilie oder anderen ähnlich komplex gelagerten Lebensthemen.

Und dann wäre da noch FIRE, quasi die Krönung der privaten Altersvorsorge. Stefan geht es nicht nur um die krisenfeste Planung der regulären Rentenzeit. Vielmehr soll die Analyse zeigen, ab wann Stefan auf sein Arbeitseinkommen verzichten könnte. Wer hat schon Lust bis zum Alter von 63 oder vielleicht sogar noch länger voll durchzuarbeiten? In vielen Berufen ist dies auch gar nicht möglich. Mancher Arbeitgeber gibt einem auch gar nicht die Chance dazu. Ich persönlich denke, man sollte spätestens ab einem Alter von 55 nicht mehr auf ein Erwerbseinkommen angewiesen sein.

Safety first

Unabhängig ob es um einen vorgezogenen Ruhestand oder eine Aufbesserung der Rente geht gilt immer: negative Überraschungen im Alter sind zu vermeiden. Niemand will mit 80 plötzlich einen Nebenjob annehmen müssen. Gleichzeitig gibt es aber auch nichts zu verschenken. Zu viele Sicherheitspolster führen dazu, unter den eigenen Möglichkeiten zu bleiben. Konsequenzen einer übertrieben konservativen Planung können ein verspäteter Renteneintritt oder ein vermeintlich zu geringes Budget sein.

Jetzt aber – wie ist es um Stefans Ruhestand bestellt?!

Zunächst die Ausgangslage:

Stefan ist 53 Jahre alt. Seine Frau ist 50 Jahre alt und in seiner Firma angestellt. Spätestens in 10 Jahren soll dann der gemeinsame Vorruhestand beginnen. Gerne auch früher. Die Rentenhöhe ist dagegen mit 6.000 Euro netto pro Monat fix vorgegeben. Für die Planung forderte Stefan die relevanten Parameter extrem konservativ einzustellen. Daher liegt der Planungshorizont beim Erreichen eines Alters von 100 Jahren. Der Berechnung liegen Marktdaten zugrunde, die auch die Weltwirtschaftskrise von 1929 beinhalten. D.h. die Planung für Stefan ist wirklich robust, genauso wie eine solide persönliche Finanzplanung sein soll.

Bis zum Start der Rente will Stefan sein Depot noch weiter ausbauen. Er traut sich zu, jeden Monat 2.500 – 3.500 Euro bei Seite zu schaffen und damit das Depot weiter auszubauen. Im Folgenden werde ich analysieren, ab wann das Rentenziel unter Berücksichtigung der beiden alternativen Sparraten umsetzbar ist. Das aktuell vorhandene Vermögen ist in Abhängigkeit von der Veräußerbarkeit (Liquidität) wie folgt strukturiert:

Das hoch liquide Vermögen beinhaltet eine Cash-Reserve i.H.v. ca. zwei Jahresausgaben. Daneben gibt es ein Aktienportfolio, welches aus aktiv und passiv gemanagten Fonds besteht. Die aktiven Fonds wurden bereits vor vielen Jahren zu einer Zeit gekauft, als ETFS noch wesentlich unbekannter waren, und beinhalten hohe unrealisierte Gewinne. Um eine Besteuerung zu einem ungünstigen Zeitpunkt zu vermeiden, soll an diesen weiter festgehalten werden. Der größere Teil des Aktieninvestments besteht aus modernen Aktien-ETFS mit weltweiter Streuung.

Daneben verfügt Stefan noch über Immobilien und eine Solarstromanlage. Das selbstgenutzte Haus erspart ihm die regelmäßige Miete, was die gewünschte Rente von 6.000 Euro noch üppiger ausfallen lässt. Des Weiteren erwirtschaften ein Grundstück, eine Ferienwohnung und eine Solarstromanlage einen stabilen Zusatz-Cashflow, der nicht dem Sequence of Return Risk unterliegt. Die Rendite der Ferienwohnung liegt bei attraktiven 8%, auskunftsgemäß verursacht diese aber auch hohen Aufwand.

Zu guter Letzt sind auch noch staatliche Rentenansprüche und eine betriebliche Altersvorsorge vorhanden. Jedoch wird sich nur noch die gesetzliche Rente der Frau mit ca. 0,69 Rentenpunkten pro Jahr weiterentwickeln, denn Stefan ist wie gesagt seit einigen Jahren selbstständig.

Insgesamt beträgt das gemeinsame Vermögen des Paars derzeit also fast 2 Mio. Euro.

5 grundlegende Annahmen

1) Stefan ist kostenbewusst. Er wird in der Rente mit Entnahmen aus dem aktiven Fonds beginnen um während der Entnahmephase im Zeitablauf das TER zu reduzieren.

2) Die Analyse geht von 15% Cash und 85% Aktienquote aus. Das Cash wird mit 0% verzinst, die gesamte Portfoliorendite liegt dementsprechend bei 5,7% (Vola: 15,2%). Aufgrund der aktiv gemanagten Fonds rechne ich mit einem durchschnittlichen Portfolio TER von 0,8%. Die Quote der unrealisierten Gewinne zum gesamten Portfolio liegt heute bei 25%.

3) Die Bewertung der Rentenansprüche erfolgt dabei analog zu der in diesem Artikel beschriebenen Methodik.

4) weitere Annahmen: für die zukünftige Inflation habe ich 2% p.a. angenommen, Wegfall der Abgeltungssteuer und zukünftig proportional höhere Besteuerung von relativ hohen Einkommen.

5) Sparrate pro Monate: 2.500 Euro; alternativ: 3.500 Euro

Ab jetzt heisst es – lasset uns rechnen!

Unter Berücksichtigung aller Fakten und Annahmen erhalten wir mit 2.500 Sparrate pro Monat folgendes Simulations-Ergebnis:

Diese Tabelle stellt das wichtigste Ergebnis unserer Analyse dar, denn sie enthält wesentliche Informationen:

1) Wie sicher ist Stefans Rentenplan? Die Fehlerwahrscheinlichkeit (horizontale Achse) beschreibt mit welcher Wahrscheinlichkeit es zu einer Pleite während der Entnahmephase kommt. Die Spalte ganz links steht dabei für die absolut sichere Entnahme, welche historisch niemals gescheitert wäre. Auch eine Weltwirtschaftskrise mit 90% Kurseinbruch kann damit verkraftet werden. Wer dagegen risikofreudiger ist, bewegt sich weiter nach rechts. Anhängern der 4% Regel empfehle ich, sich an der Spalte mit einer Pleite-Wahrscheinlichkeit von 2,5% zu orientieren.

2) Ab wann kann Stefan über 6.000 Euro monatlich verfügen? Die zeitliche Entwicklung der Entnahme (vertikale Achse) zeigt wie sich die Höhe der Entnahme im Zeitablauf entwickelt, wenn die Entnahmephase erst später gestartet und bis dahin gespart wird (hier: 2.500 Euro pro Monat). Ein weiterer positiver Effekt ergibt sich durch die verkürzte Dauer der Entnahmephase, denn insgesamt soll ein Horizont von 100 Jahren (Spar- + Entnahmephase) nicht überschritten werden.

Die Tabelle ermöglicht es sich einen guten Überblick darüber zu verschaffen was möglich ist. Stefans Ziel, später jeden Monat 6.000 Euro bei maximaler Sicherheit zu entnehmen, ist demnach ab März 2029 garantiert. Schon ein Jahr früher als gewünscht! Übrigens: alle Tabellenwerte sind inflationsbereinigt, gemessen am heutigen Preisniveau. Die tatsächlichen Entnahmebeträge fallen daher höher aus und steigen im Zeitablauf weiter an. Dazu gleich mehr.

Bis hier wurden aber noch keine Kapitalertragssteuern berücksichtigt. Die folgende Tabelle beschreibt die Netto-Entnahmen nach Einbezug von Steuern:

Die lieben Steuern hinterlassen deutliche Spuren in Form von Abschlägen oder zeitlichem Verzug. Sollen es sichere 6.000 Euro pro Monat nach Steuern sein, kann Stefan erst im Jahr 2031 in Rente gehen, also ein Jahr später als geplant. Ich muss an der Stelle noch mal betonen, dass dies ein extrem konservatives Szenario darstellt. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es erheblich besser verlaufen wie die Spalte „50%“ zeigt.

Aber auch mit der geforderten Sicherheit lässt sich der Wunsch-Termin der Luxus-Rente realisieren. Die Kompensation erfolgt durch eine höhere Sparrate, wie die folgende Tabelle mit 3.500 Euro Sparbetrag pro Monat und Berücksichtigung von Steuern zeigt:

Mit 1.000 Euro mehr Sparleistung pro Monat ist ein Rentenstart ab 2029 möglich. Am Ende muss Stefan sich entscheiden, ob er bereit ist, sich diesen zeitlichen Vorteil zu erkaufen.

Vielleicht hast Du Dich beim Betrachten der Tabelle gefragt, wofür die „n/a“ stehen? Hierbei handelt es sich um Entnahmen die technisch nicht möglich sind, denn das verfügbare Kapital wird im Zeitablauf temporär negativ. Es handelt es sich um einen mathematischen Effekt im Rahmen der Ermittlung der sicheren Entnahmerate. Da diese Verläufe realitätsfern sind (Stefan müsste diese Zeit mit einem Kredit überbrücken) eliminiere ich diese Ergebnisse in der Berechnung. Vorsicht: diesen Fehler habe ich übrigens bisher ausnahmslos bei allen mir bekannten Rechnern vorgefunden und kann daher nur warnen! Insbesondere für längere Entnahmeperioden mit geringem Portfoliowert und normalen Rentenansprüchen kann die sichere Entnahmerate nicht mehr korrekt ermittelt werden, bzw. es werden Möglichkeiten suggeriert, die nicht umsetzbar sind.

Wie sieht das Risikoszenario konkret aus?

Im weiteren Verlauf der Analyse nehme ich an, dass Stefan und seine Frau sich für einen Sparbetrag von 3.500 Euro pro Monat entscheiden. Um das Risikoszenario zu entwickeln gehe ich wie folgt vor: als Basis dient die monatliche Kursentwicklung des S&P 500 von 1900-2019, d.h. der letzten 120 Jahre. Da Stefan extrem risikoavers plant, wähle ich aus dieser Zeitreihe den für ihn schlechtesten, beobachteten Kursverlauf aus. Das ist die Zeitreihe ab Mai 1965 bis Dezember 2012. Diese 47 Jahre (bis zu Stefans 100. Geburtstag) simulieren 9 Jahre Ansparzeit bis zu Stefans 62. Geburtstag, den Start der Rente, bei dem sich die Ölkrise von 1973 austobt. Die Simulation nimmt also an, dass Stefan inmitten eines scharfen Kurseinbruchs in Rente geht. Das ist für jeden Privatier das schlimmste Szenario. Ich unterstelle nun, dass die weitere Entwicklung analog den Kursverläufen von 1973 bis 2012 ähnlich verlaufen könnte. D.h. Stefan könnte zu seinem 85. Geburtstag erneut einen Kurseinbruch analog dem Platzen der Dotcom Blase erleben. Sowie 8 Jahre später den Kurseinbruch der Finanzkrise.

Natürlich kennen wir alle die Zukunft nicht. Um aber das Risiko in etwa einzuschätzen, nutzen wir die reale Vergangenheit. Der folgende Chart beschreibt die Entwicklung des Vermögens ab heute unter der Annahme, dass sich die Kurshistorie ab Mai 1965 wiederholt. Der rote Strich stellt den geplanten Start der Entnahmephase im März 2029 dar:

Der Markt hat sich in dieser Zeit wie folgt entwickelt:

Der Verlauf beschreibt aus meiner Sicht das Horrorszenario eines jeden Privatiers. Zum Glück wurde konservativ geplant. Das Portfolio hält trotz der üppigen Entnahmen und dem Crash zum Start sowie zwei weiteren Einbrüchen bis zum Alter von 100 durch. Diese Gewissheit erlaubt einen wahrhaft sorgenfreien Ruhestand.

Das Gesamtbild unter Berücksichtigung aller Komponenten bildet den Abschluss der Analyse

Die folgende Grafik stellt die detaillierte Cash-Flow Planung aus der realen Perspektive, also gemessen am heutigen Preisniveau, dar:

Die Cash-Flow Planung beginnt mit Einzahlungen in das Depot bis März 2029. Man kann erkennen, wie der reale Gegenwert der monatlichen Sparrate von 3.500 Euro inflationsbedingt im Zeitablauf abnimmt. Anschließend beginnt ab März 2029 die Entnahmephase. Die Balken über der Null-Linie zeigen, aus welchen Quellen sich das monatliche Budget speist. Zunächst sind dies die Mieteinnahmen, Kindergeld und Erlöse durch die Solaranlage. Ab 2031 fallen die Einkünfte aus der Solaranlage annahmegemäß weg. In den Jahren 2032, 2034 und 2037 kommen dafür die Renten bzw. die betriebliche Altersvorsorge dazu. Zu zahlende Steuern auf die Renten und die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung sind dabei unter Berücksichtigung des Ehegattensplittings in die Kalkulation eingeflossen.

Man sieht auch sehr gut, wie in der realen Perspektive ohne Berücksichtigung von Steuern, die Höhe der gesamthaften Entnahmen im Zeitablauf konstant bleiben. Da diese jedoch nur die Netto-Entnahmen darstellen, ist es aus Brutto-Sicht erforderlich den gelben Teil an der Spitze der Balken zusätzlich zu entnehmen, um nach Kapitalertragssteuern den gewünschten Netto-Betrag zu erhalten. Diese Komponente ist in der Berechnung natürlich berücksichtigt.

Falls diese Darstellung zu abstrakt wirkt, empfehle ich einen Blick auf den gleichen Chart, aber aus der nominalen Perspektive:

Diese Grafik zeigt die tatsächlichen, inflationsangepassten Entnahmen. Unter der Annahme einer jährlichen Inflationsrate von 2% steigt der Entnahmebetrag im Zeitablauf deutlich an! Dadurch wird sichergestellt, dass im Alter die gewohnte Kaufkraft erhalten bleibt.

Was ist Deine Meinung zu Stefans Planung? Würdest Du eine Sparrate von 2.500 Euro pro Monat wählen und das Risiko eines etwas verzögerten Rentenstarts eingehen? Für welches Sicherheitsniveau (Tabellen-Spalte) würdest Du Dich entscheiden? Und welche weiteren Informationen wären für Dich wichtig, um Deine Altersvorsorge krisenfest zu planen?

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Gambler
Gambler
4 Jahre zuvor

In welcher Sprache hast du dein Tool eigentlich entwickelt?

Bettina
Bettina
3 Jahre zuvor

Danke für die interessanten Berechnungen.
Ich persönlich finde die Vorgabe von Stefan seeehr konservativ und würde nicht verzögert in Rente gehen wollen oder die aktuelle Sparrate hochsetzen wollen. Meine Drehschraube bei Stefans Rahmenbedingungen wäre eher eine niedrigere (oder schwankende) Entnahmerate zu Anfang der Rente. Insbesondere mit einer selbstbewohnten Immobilie, einigen Rentenpunkten und einer bAV ist doch schon ein Teil der Lebenshaltung abgedeckt. Aber ja, die Bedürfnisse sind unterschiedlich…
 
PS: An einem Tool auf Basis deiner Excel wäre ich auf jeden Fall interessiert. Auch wenn du vorher schon deine Excel-Datei teilen willst.
Gruß, Bettina

Bettina
Bettina
Reply to  Georg
3 Jahre zuvor

Danke für die Rückmeldung. Dann harre ich gespannt auf das Tool und lese derweil den empfohlenen Artikel.
Grüße in meine alte hess. Heimat aus der Hauptstadt,
Bettina

Nik
Nik
Reply to  Georg
7 Monate zuvor

Hallo Georg,
ich bin gerade auf diesen alten Kommentar gestoßen.

Hattest du die kostenlose Version deines Tools bereits veröffentlicht?
Ich hätte daran ebenfalls großes Interesse. Vor allem würde ich es gerne mit meiner zusammengeschusterten Excel vergleichen.

Grüße, NK

Cepha
Cepha
3 Jahre zuvor

Hallo,

„…Vielleicht hast Du Dich beim Betrachten der Tabelle gefragt, wofür die „n/a“ stehen? Hierbei handelt es sich um Entnahmen die technisch nicht möglich sind, denn das verfügbare Kapital wird im Zeitablauf temporär negativ. Es handelt es sich um einen mathematischen Effekt im Rahmen der Ermittlung der sicheren Entnahmerate…“

Kannst Du mir das bitte nochmal erklären?

Bei einem aktuellen Cash- und Aktienvermögen kann man doch auch mathematisch betrachtet völlig problemls sofort in Rente gehen, wenn entsprechend geringe monatliche Entnahmebeträge ansetzt werden. Genau die soll Dein Tool doch ausrechnen und das Ergebnis ist sicherlich größer Null und nicht negativ.

Wieso tut es das nicht? Übersehe ich etwas?

Cepha
Cepha
Reply to  Georg
3 Jahre zuvor

Hallo,
bei dem bereits vorhandenen hohen entsparbarem Vermögen verstehe ich nicht, warum es keine Lösung für Entnahmeraten geben soll, die nicht ins Minus führen.
Ansonsten wäre es ja grundsätzlich für jeden unmöglich, z.B. mit einen Depot von 700.000 Euro in Rente zu gehen. Das ist wohl kaum so.

Klar mag das Ergebnis das Kriterium 6000 Euro/Monat weit verfehlen, aber existieren muss es, wird aber von Deinem Tool scheinbar nicht gefunden(?).
VG